Wir freuen uns, Ihnen einen sehr persönlichen Erfahrungsbericht einer Augenlaser-Operation nach der C-Ten-Methode, durchgeführt 2010 in Bratislava, Slowakei präsentieren zu dürfen. Dieser Erfahrungsbericht wird Ihnen ein gutes Bild vom Ablauf einer Augenlaser-Operation geben und auch die damit verbundenen Kosten im Detail schildern – viel Spaß beim Lesen!
Bitte verwenden Sie die folgende kurze Navigation, um bequem zu den verschiedenen Abschnitten dieses Erfahrungsberichts zu gelangen:
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Bevor ich über die Augenlaser Operation und die Zeit davor und danach berichte, möchte ich folgende Informationen zu meiner Person kundtun.
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  • Ich bin männlich
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  • 35 Jahre alt
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  • circa seit meinem 15. Lebensjahr kurzsichtig
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  • hatte bei der letzten Dioptrie-Messung im Jahre 2009: R -2,75 / L – 3,5 Dioptrien
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  • Meine Sehschärfe war die letzten 3 Jahre gleich bleibend gut bzw. schlecht
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Augenlaser-Operation …?

\n[adrotate group=”2″]Meine Motivation für diese Operation war schlicht die Tatsache, dass ich das Leben mit Sehschwäche leid war. Der Tag begann bereits mit einem unbeholfenen Gefühl: ich erkenne weder Uhr noch Uhrzeit, muss die Brille – ohne Brille – finden. Beim Sport muss ich mich mit Brillen herumzuschlagen die, trotz Gummi-Zugband, nicht gut halten,. Beim Wassersport sehe ich gar nichts oder muss Kontaktlinsen verwenden, die z. B. beim Klettern in Kombination mit Magnesium-Staub ein enormes Kratzgefühl auslösen. All das trieb mich in den Wahnsinn. Betrat ich im Winter einen warmen Raum, lief die Brille an; genauso erbarmungslos wie unter Helmen. Diese Beweggründe machten meine Entscheidung leichter.
In den vorhergegangenen 20 Jahren vor der Operation summierten sich die Kosten für neue Brillen (alle zwei bis vier Jahre notwendig) und für Wegwerflinsen (Sport), auf geschätzte € 3.000,-.
Die C-TEN [1]-(Lasek/Epilasek)-Operation beider Augen wurde im Excimer Augenlaser Zentrum in Bratislava durchgeführt. Die Kosten der Augenlaseroperation betrugen, inkl. Nebenkosten, € 1.725,- und werden sich auf die nächsten 10 Jahre gerechnet, ausgleichen.
In Österreich oder Deutschland kostet Vergleichbares ca. € 4.000,-. In den USA, der Türkei oder in anderen Ländern kostet eine Augenlaser-Operation ca. € 1.000,-. Eine im höheren Alter mögliche Weitsichtigkeit kann mit oder ohne Operation auftreten und: Gleitsichtbrillen sind teuer.
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Kosten der Augenlaser-Operation in Bratislava

\nDie Kosten der Operation betrugen in Summe € 1.725,–. Die Bezahlung erfolgte in bar, am Tag der Augenlaseroperation.
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  • € 695,–/€ 1.390,–: Pro Auge/für zwei Augen: Eye-Medical-Group Premium Service (lebenslange Garantie inkl. Kostenlosen Nachbehandlungen – Untersuchungen)
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  • Laserbehandlung beider Augen Wellenfront ORK mit Laser AMARIS Made in Germany 2010 Schwind eye-tech-solutions
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  • € 90,–: Voruntersuchungen und Nachuntersuchung Wavefront
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  • € 90,--: Medikamente zur Nachbehandlung
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  • € 40,–: Vitamine und spezielle UV-Sonnenbrille
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  • € 20,–: Spezielle Laser-Tränenflüssigkeit
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  • 55,–: Hotel für eine Nacht (Einzelzimmer)
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  • € 40,–: Abholung Wien hin und zurück (pro Person)
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Die Zeit vor der Augenlaser-Operation

\nIch entschied mich, die Augenlaseroperation heuer durchführen zu lassen, da es sich beruflich gerade gut einrichten ließ. Ein guter Freund, der zwei Jahre zuvor in der genannten Klinik in Bratislava war, empfahl mir diese weiter. Auch mein Schwager beurteilte seine in Österreich durchgeführte Augenlaseroperation vor wenigen Jahren positiv und trug dadurch zu meiner Entscheidung bei.\n

Drei Wochen bis einen Tag vor der OP

\nAm 21. Juni 2010 um 13:03 Uhr startete ich die Terminvereinbarung per Kontaktformular auf der Homepage des Augenlaser-Zentrums. Innerhalb von 2,5 Std. bekam ich eine E-Mail mit möglichen OP-Terminen und einer Preisliste. Zur Auswahl standen folgende Termine:
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  • Juli: 8., 21., 22., 28., 29.
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  • August: 11., 12., 18., 19., 24., 25.
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Ich freute mich, nicht allzu lange bis zur Operation warten zu müssen und entschied mich für den erstmöglichen Operationstermin, den 8. Juli 2010 inkl. Buchung eines Hotelzimmers für eine Nacht und Abholung sowie Rücktransport von bzw. nach Wien.
Um 16.10 Uhr wurde mir die Reservierung für OP-Termin und Zimmer bestätigt. Außerdem bekam ich die Kontakttelefonnummer eines Fahrers, der mich vom Wiener Westbahnhof abholen sollte.
Ich stellte mich auf eine lange Sommerpause ein und machte mir Gedanken über den Zeitpunkt der Operation. Einerseits dachte ich mir natürlich, dass der Sommer für eine Augenlaser-Operation nicht ideal ist, da man die Augen nach der OP mind. 3 Monate mittels Sonnenbrille (UV 400) schützen muss. Gerade in der warmen Jahreszeit möchte man viel draußen sein, in dieser Zeit sieht es also mit Wasser- und Bergsport schlecht aus.
Andererseits sieht es im Winter unüblich aus, wenn man mit Sonnenbrille im Freien angetroffen wird. Rückblickend ist der Sommer keiner der sonnigsten gewesen und somit war der Termin keine schlechte Wahl, insbesondere da ich als Selbstständiger im Sommer wenig zu tun hatte.
Ich wurde informiert, dass ich vor der Operation zwei Wochen keine weichen und drei Wochen keine harten Kontaktlinsen tragen darf; woran ich mich natürlich hielt.
Zwei Tage vor dem Operationstermin wurde ich per SMS an die Abfahrt erinnert: Donnerstag den 08.07.2010, 7 Uhr 15, Wiener Westbahnhof.
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Tag der Augenlaser-Operation

\n08.07.2010, kurz vor 7 Uhr erreichte ich den vereinbarten Treffpunkt am Westbahnhof. Ich traf auf zwei weitere Österreicher,die sich – genau wie ich – für die Augenlaseroperation abholen ließen. Wir kamen sofort ins Gespräch; nicht zuletzt, um die Nervosität abzubauen.
Pünktlich um 7 Uhr 15 tauchte ein recht neuer, komfortabler VW Multivan mit deutschem Kennzeichen auf, der uns abholte. Der Fahrer war sehr nett und schien Deutscher zu sein. Dass das Augenlaserzentrum eine deutsche Klinikleitung hat, erfuhr ich ja bereits über die Klinik-Homepage. Durch das lockere Plaudern mit dem Fahrer beruhigt, kamen wir gegen 8 Uhr 30 gut gelaunt in der Klinik an.\n

Ankunft in der Augenlaser-Klinik in Bratislava

\nDort wurden wir vom Klinikleiter empfangen, der ebenso ein Deutscher zu sein schien. Wir wurden in einen modern eingerichteten Warteraum geführt, wo bereits Kaffee und Obst auf uns warteten. Es bestand die Möglichkeit, Laptops mit Internetverbindung kostenlos auszuleihen und die Sonnenbrillen, die wir später benötigen würden, auf Eignung zu testen. Der erste Eindruck war ausgezeichnet: Die Einrichtung ist sehr sauber und das Personal wirkt genauso freundlich wie kompetent.
In lockerer Atmosphäre informierte uns der Klinikleiter, wie der Tag ablaufen sollte:
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  • Untersuchungen am Vormittag
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  • Operationen am Nachmittag
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  • Shuttle-Service ins Hotel
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Nach drei Stunden Ruhezeit könnten wir bereits ins Freie gehen und am nächsten Morgen würden wir nach dem Frühstück zur Nachuntersuchung abgeholt werden.
Von 9 bis 13 Uhr (Gratissnack gab es auch) hatten wir eine Reihe von Untersuchungen, welche in unterschiedlichen Räumen durchgeführt wurden:
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  • Vertex Abstandsmessung
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  • Hornhautdicke (Pachymetrie)
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  • Biometriemessung
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  • Blend- u. Niedrigkontrast
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  • Schärfenbestimmung
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  • Spaltlampenuntersuchung
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  • Pupillenweite (bei Tag/Nacht)
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  • Augenhintergrund (Netzhaut)
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  • Subjektive u. objektive Refraktion
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  • Sehleistung ohne/mit Korrektur
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  • Hornhauttopographie
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  • Augendruckmessung
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Zwischendurch bekamen wir immer wieder unterschiedliche Tropfen vom medizinischen Personal, das sehr freundlich war. Betreut wurden wir vom Klinikleiter und dem Fahrer, der die Klinik administrativ unterstützte.
Es waren ca. 25 Patienten (10 Österreicher und 15 Slowaken) in der Klinik, wobei es Räume für deutschsprachige und tschechischsprachige gab, in denen Erläuterungen kollektiv durchgeführt wurden. Wie wir dort hörten, hat die Klinik 5 Stützpunkte mit ca. 80 Mitarbeiter in der Slowakei. Seit 16 Jahren wurden rund 40.000 Operationen durchgeführt. Die gesammelten Erfahrungen wurden in die Nachbehandlungstropfen (siehe unten unter den inkludierten Medikamenten) eingebracht, die von\nbekannten, deutschen Pharmafirmen bezogen werden.
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Vorbereitung auf die Augenlaser-OP

\nNach Untersuchungen und formalen Einverständniserklärungen wurde mir und drei anderen von den rund 10 Österreichern mitgeteilt, dass wir uns der neuesten C-Ten-Operationsmethode unterziehen können (Dioptrienstärke und Hornhautbeschaffenheit relevant). Benötigte Tropfen bzw. Medikamente wurden in einer Wegwerf-Badetasche sortiert verteilt; gleichzeitig wurden wir über Dosierung und Wirkung aufgeklärt.
Gegen Mittag wurde das Geld für den Eingriff einkassiert und wir auf die kurz bevorstehende Operation eingestimmt. Um 13 Uhr begannen im 20-Minuten-Rhythmus die Augenlaser-Operationen. Es halt sehr, sich während der Wartezeit mit den „Leidensgenossen“ zu unterhalten. Alle waren ziemlich gelassen und bekamen vor der Operation noch eine Beruhigungstablette sowie lokal anästhesierende Augentropfen von den netten Krankenschwestern.
Gegen 15 Uhr wurde ich mit zwei anderen in einen kleinen Vorraum gebeten, wo wir Plastikschutzhüllen für Haare und Füße bekamen. Die Tropfen, die mir eingetropft wurden, spürte ich längst nicht mehr. Personen, die die Augenlaser-Operation bereits hinter sich hatten, meinten, es wäre kein Problem, es rieche lediglich ein bisschen, wie nach verbrannten Haaren.
Als eine Frau vor mir den Operationsraum verließ, erfuhr ich, dass sie schon recht scharf sehen könne und keine Schmerzen hat. Ich musste noch ein paar Minuten warten, bis Instrumente und Raum wieder gereinigt und steril waren.
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Die Augenlaser-Operation

\n[adrotate group=”2″]Ich wurde hereingebeten und freundlich von drei Personen begrüßt. Ich legte mich auf die Liege. Mir wurde kurz erklärt, dass ich mit den Augen einen grünen Punkt beobachten soll, auch wenn das Eye-Tracking automatisch die Pupille verfolgt bzw. aufhört. Ich wurde informiert, dass die Augen mittels zwei Spangen auseinandergehalten werden, die ich überhaupt nicht spüre; weder beim Einsetzen noch später. Das medizinische Team wirkt sehr routiniert. Innerhalb von 5 Minuten nach Betreten des Raumes sah ich auf den grünen Punkt, hörte den Laser blitzen und sah ein rotes Licht. Ein paar Laserblitze später, schätzomativ zwanzig bis dreißig Sekunden, war das erste Auge fertig. Das Auge wurde eingetropft bzw. ausgespült und eine große Schutzlinse eingelegt, die ich innerhalb der nächsten 3 Tage tragen würde.
Dann war das zweite Auge an der Reihe und ich froh, mich zu der Augenlaser-Operation entschlossen zu haben. Dafür, dass alles so locker ging, hatte ich ja lange überlegt, denke ich. Da ist ja jeder Zahnarztbesuch schlimmer. Die zweite Schutzlinse wurde eingesetzt und die OP war beendet. Ich verabschiedete mich und sah schon relativ scharf.
Im Warteraum bekam ich eine Art Sichtschutz mit kaltem Umschlag, den ich bei geschlossenen Augen 15 Minuten tragen sollte. Bislang hatte ich keine Schmerzen, nicht einmal ein unangenehmes Gefühl.
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Die Zeit nach der Augenlaser-Operation

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Unmittelbar nach der Augenlaser-Operation

\nNachdem alle, die im Hotel übernachteten, fertig waren, fuhren wir gemeinsam zum Hotel, welches wir nach ca. 20 Minuten, um 16:00 Uhr, erreichten. Das grelle Sonnenlicht war trotz Sonnenbrille eher unangenehm. Die Augen begannen zu tränen und zu kratzen – anscheinend liess das Lokalanästhetikum nach. Im Hotel hielt ich mich an den Rat, für drei Stunden bei geschlossenen Augen zu ruhen. Um halb acht traf ich mich mit den anderen Patienten an der Hotelrezeption, um gemeinsam zu Abend zu essen.\n

Abend und Nacht nach der Augenlaser-Operation

\nNach einem guten Abendessen und zwei Glas Wein ging ich wieder zurück ins Hotel. Durch den ein wenig anstrengenden Tag und der aufgrund meiner Nervosität kurzen vorigen Nacht mit mangelndem Schlaf, legte ich mich gegen 22 Uhr ins Bett. Natürlich, nachdem ich die Augentropfen, wie vorgeschrieben, verwendet hatte.
Um circa 4  Uhr nachts wachte ich auf und hatte Schmerzen in den Augen, die ich bislang nicht kannte, die mich jedoch beim Schlafen störten. Ich nahm je eine Schlaf- und eine Schmerztablette und schlief bis 7 Uhr durch. Morgens beim Frühstück ging es mir bis auf unscharfes Sehen und leichtes Kratzen in den Augen besser, als ich erwartet hatte. Ich traf auf Leidensgenossen und wir tauschten unsere Erlebnisse aus. Speziell die Erfahrungen derjenigen Patienten, die nicht die C-TEN-  sondern die EPI-Lasek-Methode erlebt hatten, interessierten mich – im Großen und Ganzen waren es jedoch in etwa die gleichen Symptome.
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Vormittag nach der Augenlaser-Operation

\nGegen 8 Uhr holte uns der Fahrer vor der Klinik ab und brachte uns zum Kontrolltermin in das Augenlaser-Zentrum nach Bratislava. Innerhalb eines kollektiven Gesprächs mit dem Klinikleiter wurde gefragt, wie es uns ging und ob jemand Fragen hätte. Dann besprachen wir nochmals die Anwendung der Tropfen und die wichtigsten Dinge, die in den nächsten Wochen und Monaten beachtet werden müssten, die aber auch in der 8-seitigen Broschüre erklärt waren:
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  • Keine öffentlichen Schwimmbäder oder Hochsonne in den Bergen in den nächsten zwei Wochen.
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  • Eine Woche nicht in die Augen fahren oder Wasser ins Auge lassen.
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  • Nach 3 Tagen die Schutzlinse entfernen (lassen) etc..
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Erste Woche nach der Operation

\nIch schlief viel, schonte meine Augen und liess die Jalousien wegen der Sonnenempfindlichkeit zu. Drei Tage nach der Operation freute ich mich schon auf die Entfernung der Schutzlinsen, da es darunter zu kratzen begann. Ich spülte öfters mit der Tränenflüssigkeit und machte es, wie in der Broschüre beschrieben: immer wieder vorsichtig am Rand versuchen, zu schieben, bis sie sich bewegt und dann nach unten ziehen. Das ging zum Glück leicht, da die Linsen weit aus größer waren als normale Kontaktlinsen. Dann tropfte ich und bemerkte, dass ich in etwa gleich gut sah, wie vor der Entfernung der Linsen. In der Nähe war es jedoch schwer, etwas zu lesen, speziell eine SMS oder am Bildschirm. Fernsehen funktionierte gut, in der Zeitung lesen ging besser als vom Bildschirm.\n

2. – 8. Woche nach der Augenlaser-OP

\nDie Sonnenempfindlichkeit liess nach und die Sehleistung beider Augen erreichte gleichmäßig verteilt ca. 60 % – 95 %. Ich hatte weder Schmerzen noch ein unangenehmes Gefühl. Die Sehschärfe schwankte untertags noch, speziell Bildschirmarbeit war in den ersten ein bis drei Wochen schwierig. Mit höherer Auflösung hielt ich aber ein paar Stunden durch. Autofahren kontte ich nach ca. 2-3 Wochen – davor wäre es wohl unverantwortlich gewesen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die alltäglichen Dinge ab der 3. bzw. 4. Woche zufriedenstellend funktionierten.\n

8 Wochen nach der Augenlaser-Operation

\nIch schätze zwar zu 95 % gut zu sehen aber bei längerer Bildschirmarbeit verschwamm die Schrift am Ende des Tages noch ein wenig. Uns wurde gesagt, dass es bis zu drei Monaten dauern kann, bis die Sehkraft wieder 100 % beträgt, die Dauer ist von Person zu Person unterschiedlich.
Ursprünglich hielt ich eine Nachkontrolle nicht für nötig. Ich hörte jedoch von einer Patientin, welche die Augenlaseroperation in Bratislava am gleichen Tag wie ich hatte durchführen lassen. Die Dame hatte sich andere Augentropfen geben lassen, wodurch die Heilung rascher verlief. Nach einem positiven Sehtest beim Amtsarzt hatte sie sich bereits den Führerscheineintrag „Brillen oder Kontaktlinsen erforderlich“ entfernen lassen.
Ich wollte Gewissheit haben oder zumindest die Möglichkeit nicht versäumen, den Heilungsprozess zu beschleunigen; daher entschied ich mich für die Nachkontrolle.
Per E-Mail erbat ich einen Termin zur Nachkontrolle. Innerhalb von 15 Minuten erhielt ich eine Antwort, dass die Nachkontrolle bereits Morgen möglich wäre.
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Kontrolltermin in Bratislava

\nIch wurde wie gewohnt freundlich begrüßt und trotz der kurzfristigen Terminvereinbarung nach ca. 30 Min. zu ersten Tests gebeten. Nach einer Stunde wurden der Sehtest und die Hornhautkontrolle durchgeführt. Ergebnis: je Auge ca. 70 – 80 % Sehleistung, mit beiden zusammen jedoch beinahe 100%.
Die Heilung nach der Augenlaseroperation verlief normal, die Ergebnisse stellten sich bei mir schlicht etwas langsamer ein, als bei so manch anderen. Man riet mir, unbesorgt zu sein und die Tropfen einen zusätzlichen Monat zweimal täglich zu verwenden. In den nächsten Wochen würde sich die Sehleistung bessern und der sichtbare Bereich auf der Hornhaut vollends verheilen, erfuhr ich.
Ich bekam kostenlos ein Fläschchen Efflumidex Augentropfen und erkundigte mich nach den Kosten für die Nachkontrolle der Augenlaseroperation. Es wurde dankend abgelehnt. Ich beantwortete noch ein paar Fragen von neugierigen Patienten des Tages und fuhr nach 2 Stunden beruhigt zurück nach Wien.
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Erfahrungen der Augenlaser-Operation – Fazit

\nIch würde die Augenlaseroperation in Bratislava jederzeit wieder machen. Es dauerte jedoch in meinem Fall zwei bis drei Wochen, bis ich mir zutraute, Auto zu fahren und fast vier Wochen, bis ich ausreichend gut und lange genug am Bildschirm arbeiten konnte. Bei anderen Patienten verlief die Heilung schneller.
Die Schmerzen in der ersten Nacht waren absolut im Rahmen. Das unangenehme Gefühl unter der Schutzlinse in den ersten drei Tagen war auch erträglich und der restliche Heilungsverlauf war wie bei jeder anderen kleinen Wunde nicht wirklich störend. Es war gut und notwendig, dass ich mir nach der Operation zwei Wochen Auszeit gegönnt habe.
Rückblickend war es eine gute Entscheidung, die Augenlaser-Operation in einer slowakischen Klinik durchführen zu lassen. Positiv war nicht nur die Erfahrung, die aufgrund der zahlreich durchgeführten Operationen vorhanden war, sondern natürlich auch die Kostenersparnis gegenüber einer österreichischen Klinik. Weiters wurde mir das Gefühl vermittelt, willkommen und ein gern gesehener Kunde zu sein, was im Krankenhausbereich bzw. bei Ärzten in Österreich leider noch zu selten vorkommt.
Inkludierte Medikamente (siehe Bild)
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1 Beruhigungstablette, 1 Schlaftablette, 1 Schmerztablette (für 1. Tag/Nacht)\n

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  • Steriler Verband (ggf. nach Schutzlinsenentfernung)
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  • Uniclophen 1 Fläschchen (gelbe Markierung – zur Beruhigung – bis zur Schutzlinsenentfernung)
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  • Hypromeloza + Benoxi 1 Fläschchen (bei C-TEN – bis zur Schutzlinsenentfernung)
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  • Tobradex 1 Fläschchen (grüne Markierung – gegen Infektion – 7 Tage)
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  • Hypromeloza 5 Fläschchen (blaue Markierung – 3 Monate 5x täglich, Tränenflüssigkeit)
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  • Eflumidex 5 Fläschchen (rote Markierung – 3 Monate 3/2/1x täglich, Heilungsunterstützung)
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  • Cornergel 1 Tube (nachts als Gleitfilm)
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  • Vitamin C 90 Tabletten (täglich)
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Augenlaseroperation, Medikamente
Die Verwendung wird in der mitgegebenen Broschüre eingehend beschrieben und durch die Markierungen kann man wenig falsch machen.
[1] C-TEN\nCUSTOMIZED TRANSEPITHELIAL NONCONTACT\nC = Customized (individuell und maßgeschneidert): Die Behandlung wird der Form der Hornhaut und deren Oberfläche individuell angepasst.\nTE = Trans-Epitheliale (durch die oberflächlichste, regenerationsfähige Schicht der Hornhaut)\nN = Non contact: Während der ganzen Behandlung wird das Auge nicht berührt. Durch Abtragung weniger tausendstel Millimeter der nur 0.5 mm dicken Hornhaut ändert sich die Brechkraft derselben, womit die Fehlsichtigkeit korrigiert bzw. reduziert wird. Dies ist die modernste und weltweit schnellste Behandlung ; sie erfolgt völlig berührungsfrei. Die Behandlung wird für jeden Patienten individuell in Abhängigkeit der Korrekturstärke, der Hornhaut-Topografie, der Pupillenreaktion und seines Lebensstils berechnet. C-TEN Behandlungen können nur mit Lasergeräten der neuesten Generation durchgeführt werden.
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19 Wochen bzw. 4,5 Monate nach der Augenlaser-OP

\nNachdem ich die Tropfen vier Monate nach der Operation abgesetzt hatte und froh über die diesbezügliche Unabhängigkeit war, ist auch keine Nebenwirkung hinsichtlich Trockenheit der Augen aufgetreten. Die Salbe, die ich über Nacht eingeträufelt habe, war aufgebraucht und nach dem Aufstehen hatte ich nicht das Gefühl, dass meine Pupillen an den Innenseiten der Lider kleben würden (Ein Bekannter, der sich vor zwei Jahren operieren ließ, hat das Problem, dass er trockene Augen hat und noch immer gelegentlich eine Salbe verwendet. Er hatte davor auch schon recht trockene Augen, jedoch schmierte er keine Salbe in die Lidtasche).
Mittlerweile waren die Schwankungen bei Computerbildschirm-Arbeiten weg (arbeite 8-12 Std. am Tag) und ich konnte wohl schon optimal sehen. Auch auf dem E-Book-Reader sah ich alles gut in der kleinsten Schrift – stundenlang. Ich trug brav im Freien auch ohne Sonnenschein meine leicht getönte Sonnenbrille (UV400) bis Anfang Jänner 2011 und ging erst dann zu einem österreichischen Augenarzt (ohne ihm zu sagen, dass ich diese OP machen ließ) und war schon gespannt auf das Ergebnis. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er sagt, dass ich zu 100% sehe. Ich konnte mir zumindest nicht vorstellen, dass eine Fehlsichtigkeit von über 0,5 Dioptrien übergeblieben sei und der Heilprozess ist wohl auch erst nach 6 Monaten wirklich als abgeschlossen zu sehen.
Ich hatte mich noch nicht richtig daran gewöhnt, so gut zu sehen (liegt wohl auch daran, dass ich sie im Freien trage).
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23 Wochen bzw. 5,25 Monate nach OP: Arzttermin in Wien

\nDa ich im Jänner weniger Zeit hatte und das Gefühl, dass ich sehr gut sehe und einfach schon neugierig war, hatte ich für heute einen Termin bei einem Augenarzt in Wien vereinbart. Ich plante, dem Arzt nichts von der OP zu sagen, um auch eine genauere Untersuchung zu erhalten und war schon sehr gespannt.\n

Das erfreuliche Ergebnis: rechts 100% Sehleistung und links sogar 125%.

\nEr hätte wohl nichts bemerkt, wenn ich es ihm nicht gesagt hätte und er meinte, dass es auch so sein sollte und es gut gemacht wurde. Er hat auch nicht vorurteilsbehaftet reagiert, als ich ihm sagte, dass ich es in Bratislava habe machen lassen. Er erwähnte lediglich, dass es in Österreich auch schon viele langjährige gute Laserkliniken gibt. Natürlich, das bestreite ich auch nicht.
Er hat einige Tests gemacht und es passte alles. Regelmäßig zur Kontrolle soll ich trotzdem kommen (alle 2 Jahre), da es nach 2-3 Jahren auch zu einer Hornhautverdickung kommen könnte. Er meinte auch, dass durch die Korrektur das Risiko einer Altersweitsichtigkeit geringer ist, (worüber ich mir jetzt keine Sorgen mache, kann jetzt eh nichts mehr ändern und neige zu Optimismus).
Ich selbst habe auch keine Beschwerden bis dato und rechne mittlerweile nicht mehr damit. Ich war auch schon einmal Ski fahren und war gespannt, ob mir der kalte Luftzug Probleme macht (Augentränenfluss so stark wie früher auch) und es war schon toll, die Schneelandschaften ohne Brille zu sehen. Und vor zwei Wochen in der neuen Wien Therme die entfernte Uhr ohne Brille zu sehen, war auch ein gutes Gefühl.
So, damit schließe ich meinen Erfahrungsbericht ab und hoffe, vielen bei der Entscheidung für oder gegen eine Augenlaseroperation geholfen zu haben. Es ist natürlich nur die Schilderung meiner persönlichen Sicht und soll niemanden davon abhalten, sich über die Chancen und Risiken medizinisch beraten zu lassen.
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Stand Dezember 2011, über ein Jahr nach der Augenlaseroperation

\nDanke für die ganzen e-mails, die mir Anerkennung für meinen Augenlasern-Erfahrungsbericht übermittelten.\nEs freut mich, wenn der Bericht jemandem bei einer solch schwierigen Entscheidung hilft, egal ob dafür oder dagegen.
Jetzt, ca. 1,5 Jahre nach der OP, geht es mir nach wie vor sehr gut mit meinen Augen. Ich habe keine Probleme damit und mein Sehvermögen dürfte nach wie vor uneingeschränkt gut sein. Den nächsten Augenarzt Kontrolltermin in Wien plane ich aber erst 2 Jahre nach der OP, also im Juli 2012.\nWitzigerweise war ich die Brille so gewöhnt, dass ich sie manchmal immer noch versuche abzunehmen und ins Leere greife 🙂
Die Computer- bzw. Bildschirmarbeit verursacht mir keine Probleme. Im Gegenteil – ich kann sogar am Android-Smartphone Zeitung bei kleiner Schrift lesen, wo sich meine Freundin mehrmals wunderte, dass ich es so lesen kann.
Eine Frage bezog sich noch auf andere Augenlaser-OP-Orte in Europa: Ich hatte gehört, dass C-TEN (möglicherweise unter anderer Bezeichnung) auch in der Schweiz angeboten wird. Und in der Zeitung “Der Standard” las ich einen Artikel über moderne Augenlaser-Operationen in der Türkei – da wurde auch die Marke des LASERs (Deutsches Produkt) aus Bratislava erwähnt soweit ich mich erinnern kann. Mittlerweile habe ich aber auch in Österreich einige gute Angebote gesehen. Manche Zusatzprivatkrankenversicherungen übernehmen sogar einen Teil der OP.
Zum Krankenstand bzw. ab wann wirklich Bildschirmarbeit möglich ist: Ich habe da sehr unterschiedliches gehört – mein Schwager konnte z.B. schon kurz nachher wieder am Computer arbeiten, er hatte aber die Lasek-Variante (mit Alkohollösung, bei der er laut Erzählungen mehr Schmerzen anfänglich hatte als ich. Ich denke eine genaue zeitlich festgelegte Maximaldauer für den Heilungsverlauf oder ein jeweiligen Grad der Erreichung läßt sich für alle im Vorhinein nicht bestimmen. Ich würde es jedoch jedem anraten, sich die Zeit zu nehmen, so oft gibt man sich einer solchen Operation, die für das restliche Leben Auswirkungen hat, nicht hin. Aber unter einer Woche Urlaub wäre bei mir persönlich nichts gegangen. Zwei Wochen wäre schon absolutes Minimum gewesen.
Aber wie gesagt, es gab zwei andere Patienten, mit denen ich nachher auch Kontakt pflegte, bei denen es schneller ging. Dafür eine, bei der es zumindest ähnlich verlief. Ich denke die eigene Wundheilung und das Alter spielen vermutlich eine Rolle. Bei sehr hohen Dioptrien ist der Erfolg wohl auch nicht so wahrscheinlich wie bei niedrigen, bzw. ggf. nicht beim ersten Mal. Aber für solche Fragen sollte auch der Gang zu einem Arzt nicht erspart bleiben.
Also toi toi toi für die, die sich operieren lassen.\nUnd für die, die nicht: Ich denke es wird in diesem Bereich in den nächsten Jahren weiterhin medizinische/medizintechnische Verbesserungen geben, von denen man auch noch später einmal profitieren könnte.\nIm hohen Alter hätte ich mich wahrscheinlich nicht mehr darum bemüht, da dann der für mich damals wichtige Grund (Sport) nachlässt. Für die, die sich nicht dazu durchringen: Brillen werden auch immer mehr zu einem modischen Accessoire.
Eine Operation ist immer ein Risiko. Die Entscheidung sollte jedenfalls gut überlegt sein.
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