Die Anzahl fehlsichtiger Menschen in Europa und Österreich hat in den vergangenen Dekaden aufgrund steter Verbesserungen moderner Medizin und – damit einhergehend – der allgemein höheren Lebenserwartung drastisch zugenommen. Häufig sind es einfache, so genannte refraktäre d.h. lichtbrechende Anomalien des Auges, insbesondere der Hornhaut, welche für Fehlsichtigkeiten verantwortlich sind. Deren bekanntester Vertreter ist die Kurzsichtigkeit oder im Fachjargon auch Myopie genannt, welche auch altersbedingt durch eine verminderte Elastizität der Linse zustande kommen kann. Es gibt jedoch auch angeborene Formen von Hornhautanomalien wie den Astigmatismus oder abnorme Hornhautkrümmungen, die eine Beeinträchtigung der Sehkraft – und damit einhergehend – der Lebensqualität bedingen. Oftmals begegnet man diesen Erkrankungen mit Brillen oder Linsen, die jedoch in der Anwendung gewöhnungsbedürftig sind. Eine mittlerweile probate und vor allem dauerhafte Behandlungsmethode zur Beschwerdefreiheit ist die Laserchirurgie.
Vor 10 Jahren steckte die Lasertechnik noch in den Kinderschuhen und man wusste wenig über etwaig aufkommende Spätkomplikationen, weshalb diese Technik noch eher angstbehaftet war. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch sowohl neue, probate Techniken als auch Nachsorgemodelle herauskristallisiert, welche dem / der Behandelten einen kürzest möglichen Krankenhausaufenthalt sowie ein minimales Risiko von Spätkomplikationen garantieren. Bei vielen augenärztlichen Operationen ist es nicht mehr erforderlich, stationär im Krankenhaus zu bleiben, da sie minimal invasiv durchgeführt werden können. Das bedeutet, dass aufgrund moderner Gerätschaften keine großen Schnitte mehr gemacht werden müssen, um die notwendige Operation durchzuführen.
In Österreich gibt es eine unvergleichbar hohe ÄrztInnendichte, sodass im Bedarfsfall eine breite Auswahl an gut ausgebildeten FachärztInnen zur Verfügung steht, unter denen man wählen kann. Die Ausbildungsdauer für OphthalmologInnen währt in Österreich zumeist länger, als in anderen EU-Ländern. Dies liegt darin begründet, dass in Österreich hohe Qualitätsstandards hinsichtlich fundierter Ausbildung herrschen. Im Rahmen dieser eignen sich junge ÄrztInnen umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten an, die dem zu behandelnden Patienten bzw. der Patientin zugutekommen. Diese vielfältigen Wahlmöglichkeiten in Verbindung mit einer sorgfältigen und fundierten Ausbildung sind in Österreich einzigartig. Weiters wird sehr viel Wert auf moderne und schonende Technologien gelegt, sodass neueste Operationstechniken von fachkundigen Spezialisten bereits früh erlernt werden, oder teils sogar mitentwickelt wurden, was letztlich auch die Qualität des Endergebnisses bestätigt.
Die in Österreich derzeit gängigste Methode der Augenlaser-Behandlung bei Myopie ist das LASIK-Verfahren. Hierbei wird unter lokaler Schmerzbehandlung mit einem kleinen Messer eine dünne Scheibe von der Hornhaut gelöst, ohne sie jedoch vollends zu entfernen. Unter dieser Scheibe wird dann der Laser angesetzt und  je nach Bedarf tausendstel Millimeter der darunter liegenden Hornhaut entfernt. Im Anschluss wird die Hornhautklappe wieder am Auge befestigt. Diese Methode hat im Gegensatz zu anderen den Vorteil, dass kein Fremdkörpergefühl beim Schließen des Augenlides entsteht.
Es gibt in Österreich, nebst vielen kleineren privaten Zentren jene an den Universitätskliniken Wien, Linz und Graz. An allen drei Kliniken findet die LASIK – Methode schon seit ihrer Einführung Anwendung. Die PatientInnen werden von eigens geschultem Pflegepersonal betreut und von international anerkannten UniversitätsprofessorInnen persönlich behandelt. Aufgrund des großen Erfahrungsschatzes der behandelnden ÄrztInnen hat auch die Aufklärung hinsichtlich des Eingriffes eine entsprechend hohe Qualität.
Der Nachsorge kommt in Österreich ein hoher Stellenwert zu, weswegen die PatientInnen auch nach der Operation zur Vermeidung der selten vorkommenden Spätkomplikationen engmaschig kontrolliert werden, bis nach weitreichendem Erfahrungswert der probaten, evidenzbasierten Medizin kein Risiko mehr besteht. Viele ProfessorInnen bieten ihre Dienste zudem auch außerhalb des Krankenhausumfeldes in privaten Ordinationen an, wodurch sich unangenehmes Warten bei Kontrolluntersuchungen vermeiden lässt.
In Österreich belaufen sich die Kosten einer Augenlaser-Behandlung beider Augen auf 1400 bzw. 2000 Euro je nach Ausbildungsstand der ÄrztInnen und der durchgeführten Methode. PatientInnen mit Zusatzversicherung bekommen zudem einen Teil der Kosten, je nach Höhe der Versicherung, refundiert.