Wien (OTS) – Der aktuelle Trinkwasserbericht 2024 bestätigt einmal
mehr: Die
Qualität des österreichischen Trinkwassers ist ausgezeichnet. Über 98
Prozent der untersuchten Proben entsprechen den strengen Vorgaben der
Trinkwasserverordnung – ein europaweiter Spitzenwert. „Unser Wasser
ist sauber, sicher und streng kontrolliert. Das ist ein stiller, aber
wesentlicher Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung“, betont
Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig anlässlich der
Veröffentlichung des Trinkwasserberichts 2024.
Grundlage für die hohe Qualität ist ein umfassendes
Kontrollsystem: Von der Quelle bis zur Entnahmestelle wird das Wasser
regelmäßig überprüft – sowohl durch Eigenkontrollen der
Wasserversorger als auch durch amtliche Inspektionen. Zusätzlich
werden jährlich Schwerpunktaktionen durchgeführt, etwa zu Pestiziden,
Schwermetallen oder mikrobiologischen Parametern.
Zwtl.: Wie wird kontrolliert?
Alle Wasserversorgungsanlagen, die mehr als 50 Personen oder mehr
als 10 Kubikmeter Wasser pro Tag liefern, sind verpflichtet, ihr
Wasser regelmäßig untersuchen zu lassen. Die Betreiber:innen führen
dabei laufend sogenannte Eigenkontrollen durch – das heißt: Proben
werden entnommen und in akkreditierten Labors analysiert. Zusätzlich
führen die Behörden stichprobenartige amtliche Kontrollen durch –
unter Einhaltung eines bundesweit einheitlichen Kontrollplans. Bei
besonderen Themen wie PFAS oder Pestiziden erfolgen darüber hinaus
gezielte Schwerpunktaktionen. Alle Daten fließen in eine zentrale
Berichterstattung ein, die wissenschaftlich ausgewertet wird und
Grundlage für den aktuellen Bericht bildet.
Zwtl.: Trinkwasserschutz beginnt an der Quelle
Erstmals wird im Bericht auch ein neues Projekt vorgestellt, das
einen wichtigen Schritt in Richtung Vorsorge darstellt: Künftig
sollen jene Gebiete rund um Wasserquellen – sogenannte Einzugsgebiete
– systematisch auf Risiken untersucht werden. Dabei geht es etwa um
die Frage, ob Schadstoffe wie Pestizide oder Chemikalien in das
Grundwasser gelangen könnten.
Das Sozialministerium hat dafür gemeinsam mit den Ländern, der
AGES und dem Umweltbundesamt ein mehrjähriges Projekt gestartet. Ziel
ist es, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und gezielt
gegenzusteuern – bevor das Wasser überhaupt in die Leitung kommt. So
sollen Österreichs Trinkwasserressourcen noch besser geschützt und
Probleme wie etwa durch PFAS vorausschauend vermieden werden.
Den Trinkwasserbericht 2024 finden Sie hier:
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/Lebensmittel/trinkwasser/Oes-
terreichischer_Trinkwasserbericht_2024.pdf?aa258m


