Wien (OTS) – Im gestern stattgefundenen parlamentarischen
Gesundheitsausschuss war
der von der freiheitlichen Tierschutzsprecherin NAbg. Irene Eisenhut,
Ende März eingebrachte und damals vertagte Entschließungsantrag zum
Erhalt des Gebrauchshundesports neuerlich auf der Tagesordnung. Dabei
wurde SPÖ-Gesundheitsministerin Schumann aufgefordert, die kurz vor
Amtsende des damaligen grünen Ministers Rauch erlassene Verordnung
33/2025 aufzuheben oder in der Form so abzuändern, dass sie den
Gebrauchshundesport nicht mehr verbietet, so wie es derzeit der Fall
ist. Im Zuge des Ausschusses wurde von Eisenhut dazu auch ein fertig
formulierter Verordnungstext persönlich an die zuständige
Staatssekretärin Königsberger-Ludwig übergeben, der privates
Schutztraining zwar untersagen, aber sämtliche Disziplinen des
Gebrauchshundesports, das damit verbundene Training und
internationale Bewerbe im Inland wieder erlauben würde.
„Österreich ist weltweit das einzige Land, das durch die
bestehende Verordnung den international anerkannten
Gebrauchshundesport verunmöglicht. Österreichische
Gebrauchshundesportler sind international sehr erfolgreich, haben
zahlreiche Welt- und Europameistertitel für unser Land erringen
können und sind durch dieses Verbot gezwungen sowohl für die
Ausbildung als auch für Bewerbe ins benachbarte Ausland
auszuweichen“, erklärte Eisenhut.
„Leider zählen hier Ideologie und Zurufe aus einer bestimmten
Ecke mehr, als eine fachkundige, faktenbasierte und mit langjähriger
Erfahrung unterlegte Beurteilung von tatsächlichen Experten. In
Deutschland wurde der Gebrauchshundesport im März 2025 sogar als
immaterielles Kulturerbe anerkannt, weil diese Form der Ausbildung
und des Trainings den Bedürfnissen der Hunde Rechnung trägt. Kein
einziger Hundebiss konnte und wird auch hinkünftig nicht durch diese
Verordnung verhindert werden können, wie die Vorfälle aus jüngster
Zeit beweisen. SPÖ-Gesundheitsministerin Schuhmann hätte es in der
Hand, die Verordnung aufzuheben oder abzuändern. Die FPÖ war im
Ausschuss die einzige Faktion, dieeiner Vertagung nicht zustimmte und
versprach, auch weiterhin bei diesem Thema nicht locker zu lassen“,
betonte die freiheitliche Tierschutzsprecherin.