Wien/Mountain View (OTS) – Die Österreichische Post AG setzt sich für
die Sichtbarkeit aller
Mitarbeiter*innen der Post- und KEP-Branche (Kurier-Express-Paket)
weltweit ein und hat einen Antrag für ein eigenes Emoji beim Unicode-
Konsortium mit Sitz im US-kalifornischen Mountain View eingebracht.
Rund 5,3 Millionen Beschäftigte der Post-Branche (1) und zig
Millionen weitere Menschen aus der KEP-Industrie sind derzeit nicht
durch ein eigenes Emoji repräsentiert. Die Österreichische Post
möchte das anlässlich des morgigen Weltposttages am 9. Oktober – er
feiert die Bedeutung der nationalen Postdienste – ändern.
Der Antrag erhält international breite Unterstützung. Mitgetragen
wird er unter anderem von der International Post Corporation (IPC),
einer Interessensvertretung der größten Postgesellschaften Europas,
Asiens und Nordamerikas, der Postal Union of the Americas, Spain and
Portugal (UPAEP), dem Verband aller nord- und südamerikanischer
Postgesellschaften, sowie von der UNI Global Union, einer
nationenübergreifenden Vertretung von 20 Millionen Arbeiter*innen in
150 Ländern. Auch die österreichische Gewerkschaft der Post- und
Fernmeldebediensteten unterstützt den Antrag. Hinzu kommen bis dato
die nationalen Postgesellschaften aus Ägypten, Belgien, Deutschland,
Irland, Lettland, Polen, der Schweiz, der Slowakei und Slowenien.
Eine Ende September beim Weltpostkongress des Weltpostvereins in
Dubai eingebrachte Resolution zur Unterstützung des Postler*innen-
Emojis wurde von den teilnehmenden Mitgliedsländern begeistert und
einstimmig angenommen.
Manuela Bruck, Leitung Unternehmenskommunikation &
Kundenbeziehung, Österreichische Post AG: „Emojis sind ein fester
Bestandteil der alltäglichen Kommunikation und insbesondere von der
Generation Z häufig genutzt. Die Berufsgruppe der Postler*innen wird
jedoch bisher nicht durch ein eigenes Emoji repräsentiert. Als
Österreichische Post setzen wir uns deshalb gemeinsam mit
internationalen Partner*innen dafür ein, dass alle Zusteller*innen
weltweit künftig durch ein eigenes Emoji in der digitalen
Kommunikation sichtbar werden. Unser Ziel: Auf jedem Smartphone und
jedem Computer soll sich ein*e Postler*in wiederfinden!“
Warum Postler*innen ein eigenes Emoji verdienen
Derzeit gibt es fast 3.800 offiziell vom Unicode-Konsortium
standardisierte Emojis, die unter anderem Emotionen, Berufe,
Gegenstände und Tätigkeiten abbilden. In diesem bunten Zeichensatz,
der sich auf Smartphones, Computern und Co. befindet, fehlt jedoch
ein essenzieller Beruf: der*die Postler*in.
Ein Zusteller*innen-Emoji würde einen Beruf repräsentieren, der
weltweit verbreitet ist und fast jeden Menschen betrifft. Ganz egal,
ob es um die Zustellung wichtiger Briefe oder Online-Bestellungen
geht – der Beruf ist aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken.
Aufgrund seiner globalen Reichweite und universellen Gültigkeit
halten die Österreichische Post und ihre Partner*innen ihn für eine
unverzichtbare Ergänzung des Emoji-Zeichensatzes.
Das Postler*innen-Emoji würde es Milliarden von Menschen
ermöglichen, einen wesentlichen Teil ihres Alltags auch als Emoji
auszudrücken: Ganz egal, ob es um das Warten auf die Post, das
Versenden von Briefen und Paketen oder das Empfangen von Bestellungen
geht. Von handgeschriebenen Briefen bis hin zum Transport von Paketen
über Kontinente hinweg ist die Zustellung eine wichtige
Dienstleistung des Alltags und ein Symbol für Bewegung, Vertrauen und
Verbindung in der modernen Welt. Es ist an der Zeit, den Menschen,
die dies möglich machen, mit einem eigenen Emoji ein Gesicht zu
geben!
Der Weg zum Emoji: Ablauf und nächste Schritte
Die Grundlage für ein neues Emoji ist stets ein Antrag beim
gemeinnützigen Unicode-Konsortium, das den standardisierten
Zeichensatz verwaltet und einzelne Emojis definiert. Bis Ende Juli
2025 hatten Antragsteller*innen die Möglichkeit, ihre Idee für neue
Emojis einzureichen – die Österreichische Post hat mit Unterstützung
der IPC und der UNI Global Union den*die Postler*in vorgeschlagen.
Nun hat das Unicode-Konsortium bis Ende November Zeit, alle
eingegangenen Anträge zu überprüfen und über eine Weiterverfolgung zu
entscheiden.
Wenn dem Antrag zugestimmt wird, erarbeitet das Unicode-
Konsortium einen Design-Vorschlag. Auf dieser Basis entwickeln
Softwareunternehmen wie Google, Apple, Microsoft, WhatsApp und Co.
ihr eigenes Emoji und fügen es in ihrem Zeichensatz hinzu. Das
Postler*innen-Emoji würde in diesem Fall voraussichtlich im Laufe des
Jahres 2026 auf allen Smartphones weltweit verfügbar sein.
Unabhängig davon, wie die Entscheidung ausfällt, ist für die
Österreichische Post und ihre Partner*innen klar: Postler*innen
verdienen Sichtbarkeit und Wertschätzung – am Weltposttag und darüber
hinaus!
1 World Post Day – 9 October, United Nations:
https://www.un.org/en/observances/world-post-day


