Österreich bleibt unter den Top 20 der innovativsten Länder weltweit

Wien (OTS) – Österreich bestätigt seine Position unter den
innovativsten Ländern
der Welt und belegt im soeben veröffentlichten Global Innovation
Index 2025 Platz 19 von 139 bewerteten Volkswirtschaften. Damit
gehört die Republik weiterhin zu den Innovation Leaders, wie sie in
der Studie definiert werden – jene Top-25-Länder mit den stärksten
Innovationsleistungen weltweit. Der Global Innovation Index wird
jährlich von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), der
französischen Business School INSEAD und der Cornell University
herausgegeben.

Zwtl.: Solide Position im Mehrjahresvergleich

Besonders stark punktet Österreich in den Bereichen Forschung &
Entwicklung, bei Patenten sowie bei grundlegender Infrastruktur. In
allen bewerteten Kategorien liegt das Land deutlich über dem
europäischen Durchschnitt – einen markanten Rückgang verzeichnet
Österreich laut der Studie allerdings bei der Verfügbarkeit von
Risikokapital.

Im Vergleich zum Vorjahr rutschte Österreich im Gesamtranking
zwei Plätze zurück – von Rang 17 auf 19. Die Entwicklung der letzten
Jahre zeigt jedoch eine stabile Position in der internationalen
Spitzengruppe: Seit 2020 platzierte sich Österreich stets auf den
Rängen 17 bis 19.

Zwtl.: Finanzierungshürden als Innovationsbremse

Eine besondere Herausforderung für die heimische
Innovationslandschaft war schon bisher der Mangel an Risikokapital.
Nun verzeichnet die Studie einen weiteren Rückgang bei Venture
Capital Deals– also der Bereitstellung von Risikokapital für Start-
ups. Mit -25,8 % zwischen 2023 und 2024 drückt er das österreichische
Ergebnis nach unten.

Die Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung sind ein bekanntes
Problem der österreichischen Innovationslandschaft. Besonders für
Start-ups ist es herausfordernd, Investorinnen und Investoren zu
finden, was sich negativ auf die Gesamtbewertung auswirkt.

„Der Global Innovation Index bestätigt Österreichs starke
Position als Innovationsstandort. Aber er zeigt auch klar auf, wo wir
ansetzen müssen – bei der Verfügbarkeit von Kapital für junge und
innovative Unternehmen“, betont Stefan Harasek, Präsident des
Österreichischen Patentamts. „Unsere international anerkannten
Forscherinnen und Forscher sowie die hohe Qualität unserer
Erfindungen bieten ein enormes Potenzial – eines, das wir mit
Nachdruck unterstützen, um Impulse für eine starke Wirtschaft zu
setzen.“

Zwtl.: Gezielte Maßnahmen für Innovation

Die Bundesregierung hat die Finanzierungsproblematik erkannt und
bereits konkrete Gegenmaßnahmen eingeleitet. Ein zentraler Baustein
ist IP Finance, das im aktuellen Regierungsprogramm verankert ist und
nun umgesetzt wird. Künftig soll es möglich sein, immaterielle
Vermögenswerte wie Patente und andere geistige Eigentumsrechte in die
Bilanz aufzunehmen.

Innovationsminister Peter Hanke meint anlässlich des Erscheinens
des globalen Innovationsrankings: „Der Global Innovation Index
bestätigt: Österreich ist stark in Forschung, Entwicklung und
Infrastrukturen. Jetzt geht es darum, mit diesen Stärken noch mehr
Innovationsleistungen zu erzielen und gesellschaftliche
Herausforderungen zu meistern. Die Regierung investiert deshalb
weiterhin auf hohem Niveau in Forschung und Technologie. Im Rahmen
einer neuen Industriestrategie starten wir eine Schlüsseltechnologie-
Offensive und unterstützen bei der Industrie-Transformation in den
Kernsektoren.“

Das Österreichische Patentamt

10.204 Innovationen im Jahr 2024, 245 Expertinnen und Experten
für Patente, Marken, Designs, Künstliche Intelligenz, Software,
Maschinenbau, Pharmazie, Elektrotechnik und jedes andere technische
Gebiet. Großes Beratungsangebot und Förderprogramme, wie den
Patent.Scheck sowie Workshops in der IP-Academy für IP-Profis und
Einsteiger:innen.