Bevor man sich für eine Augenlaserbehandlung entscheidet, müssen erst einmal bestimmte Kriterien und Voraussetzungen erfüllt sein. Die Sehstärke sollte zunächst seit mindestens einem Jahr stabil sein, damit sich das Ergebnis langfristig bewährt. Auch das Alter spielt eine große Rolle. Normalerweise empfiehlt man eine Behandlung ab dem 18. Lebensjahr, da sich die Augen davor noch verändern können. Wichtig ist außerdem, dass keine Erkrankungen wie beispielsweise Keratokonus oder schwere Augentrockenheit vorliegen, da diese den Erfolg gefährden würden.
Eine gründliche Voruntersuchung klärt hier, ob die Hornhaut dick genug ist und die Werte innerhalb der Grenzbereiche liegen. Nur so kann man auch wirklich sicherstellen, dass die Behandlung geeignet ist.
Die medizinische Abklärung
Vor einem Eingriff wird das Auge erst einmal detailliert untersucht. Neben der Sehschärfe und der Hornhautdicke prüft man auch den Augeninnendruck und den allgemeinen Gesundheitszustand des Auges. Bestimmte Medikamente oder chronische Erkrankungen können Einfluss auf die Heilung nehmen. Deshalb ist ein umfassendes Vorgespräch mit dem behandelnden Arzt unerlässlich.
Wer Kontaktlinsen trägt, sollte zunächst wissen, dass diese vor den Untersuchungen und vor dem Eingriff über eine bestimmte Zeit nicht verwendet werden dürfen. Weiche Linsen sollten normalerweise mindestens eine Woche, harte Linsen sogar drei Wochen vorher abgesetzt werden. Nur so lassen sich genaue Werte ermitteln.
Die Vorbereitung auf den Behandlungstag
Die Vorbereitung beginnt bereits Tage vor dem eigentlichen Eingriff. Die Augen sollten stets gut befeuchtet sein, was durch ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und gegebenenfalls Augentropfen unterstützt werden kann. Make-up oder Cremes im Augenbereich sind am Tag der Behandlung tabu, da Rückstände die Präzision stören könnten.
Am Behandlungstag selbst sollte man ausgeruht erscheinen und eine Begleitperson mitbringen, da man nach dem Eingriff zunächst nicht selbst Auto fahren darf. Auch Sonnenbrillen sind hier hilfreich, da die Augen in den ersten Stunden besonders lichtempfindlich reagieren.
Der Ablauf in kurzen Schritten
Viele Betroffene fragen sich, wie genau die Behandlung abläuft. Der Eingriff dauert meist nur wenige Minuten pro Auge. Nach einer örtlichen Betäubung mit Tropfen wird die Hornhautoberfläche mit dem Laser präzise bearbeitet. Dabei spürt man keine Schmerzen, höchstens ein leichtes Druckgefühl. Danach erhält man Schutzlinsen oder Tropfen, um die Heilung bestmöglich zu unterstützen.
Wie man die Heilungsphase und Nachsorge am besten angeht
Die ersten Stunden nach der Behandlung können erst einmal von einer Art Fremdkörpergefühl begleitet sein. Oft verschwinden diese Beschwerden aber relativ schnell. In den folgenden Tagen verbessern sich die Sehwerte kontinuierlich. Wichtig ist jetzt, dass man die verordneten Tropfen regelmäßig anwendet und Kontrolltermine einhält.
In den ersten Wochen sollte man direkte Sonneneinstrahlung meiden, körperlich anstrengende Tätigkeiten reduzieren und auf Schwimmbäder sowie Saunen verzichten. Auf diese Weise kann sich das Auge optimal regenerieren.
Tipps, um den Erfolg zu unterstützen
Wer bereits eine Augenlaserbehandlung plant, kann durch eigene Maßnahmen zu einem optimalen Ergebnis beitragen:
- Frühzeitig über den Eingriff informieren und Fragen mit dem Arzt klären.
- Kontaktlinsen rechtzeitig absetzen.
- Am Tag der Behandlung auf Kosmetik und Parfüm verzichten.
- Nach der Behandlung Tropfen konsequent anwenden.
- Belastungen wie Sport, Sauna oder Schwimmen in den ersten Wochen vermeiden.
- Kontrolltermine gewissenhaft wahrnehmen.
Chancen und Grenzen kennen
So präzise die Methode heute auch ist, eine Garantie für perfekte Sehschärfe kann es nicht geben. Manche Patienten brauchen nach wie vor eine schwache Brille für bestimmte Situationen, etwa beim Autofahren in der Nacht. Trotzdem zeigt die Erfahrung, dass die meisten Menschen nach dem Eingriff eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren.
Eine Entscheidung für das Augenlasern will gut überlegt und vorbereitet sein. Wer sich Zeit nimmt, alle Voraussetzungen genauestens zu prüfen und die empfohlenen Vorbereitungen einzuhalten, schafft die besten Bedingungen für ein erfolgreiches Ergebnis. Moderne Technik macht den Eingriff sicher und präzise, doch entscheidend ist auch, dass man selbst gut informiert und vorbereitet in die Behandlung geht.